Lützerath ruft den Tag X aus – Infos & Termine von Michael Zobel:

Liebe Wald- und Naturschützer*innen, liebe Pressevertreter*innen, liebe Mitmenschen,
es wird ernst, der Tag X ist gekommen, Lützerath braucht uns alle …
Seit 2. Januar hat RWE alle Zufahrtstraßen abgesperrt, jetzt geht es nur noch per Fahrrad oder zu Fuß in den Ort und zur Unterstützung der mutigen Menschen dort. Die Reulungsvorbereitungen laufen gegen jede Vernunft auf Hochtouren, unter hanebüchenen Vorwänden und Lügen hat die endgültige Zerstörung von Lützerath begonnen. Große Maschinen überall, massive Erdbewegungen, Baumfällungen, alles geschützt von Hundertschaften der Polizei, NRWE wie wir es kennen.
Aber noch stehen die denkmalgeschützten Häuser und Höfe, noch steht die Friedenslinde von 1650, noch bewohnen geschützte Tiere ihre Winterquartiere. Und damit das so bleiben kann, ist ab sofort ganz viel Unterstützung an ganz vielen Plätzen nötig:
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Wie gesagt, die Anreise nach Lützerath ist nicht mehr mit dem Auto möglich, dann eben zu Fuß oder per Fahrrad. Holzweiler und Keyenberg sind nach wie vor zugänglich, und die Mahnwache Lützerath bleibt bis mindestens 9. Januar erreichbar.
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Mittwoch, 4. Januar, 15 Uhr an der Eibenkapelle, angesichts der zunehmenden Repression laden wir ein zum Gottesdienst.
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Freitag, 6. Januar, 15 Uhr, Eibenkapelle in Lützerath, Gottesdienst und Häusersegnung am Dreikönigstag, ebenso Gottesdienst im Anschluss an den Dorfspaziergang kommenden Sonntag, 8. Januar.
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Sonntag, 8. Januar, großer Dorfspaziergang mit Eva Töller und Michael Zobel, der MaWa und vielen Unterstützer*innen, Details wie Treffpunkte (bisher Holzweiler, 10 Uhr, „Landstraße“, Höhe Friedhof, bitte im Ort parken), von da gemeinsamer Spaziergang nach Lützerath zur Mahnwache, Uhrzeit und weitere Details werden zeitnah nochmals bestätigt (unter anderem auf  http://naturfuehrung.com/).
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Montag, 9. Januar, Anmeldung der Mahnwache Lützerath endet, bis dahin ist sie legale Anlaufstelle und damit frei zugänglich!
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Montag, 9. Januar, 12 Uhr, Pressekonferenz Polizei Aachen im Polizeipräsidium Aachen, Anmeldung unter 0241-9577 21211 oder pressestelle.aachen[at]polizei.nrw.de
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Dienstag, 10. Januar, Einladung für Bürger*innen: Landrat und Polizei informieren über den Räumungseinsatz in Lützerath, um 17 Uhr im Berufskolleg Erkelenz (Westpromenade 2, 41812 Erkelenz), „wir freuen uns über Ihr Kommen …“, schreibt die Polizei.
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Samstag, 14.1., 12 Uhr, Großdemo in und um Lützerath oder irgendwo in den Feldern zwischen Keyenberg und Lützerath, lassen wir uns von Zäunen aufhalten?
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Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!
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Mehr zur aktuellen Entwicklung rund um Lützerath und NRWE auf
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Erinnert sich wer? 2018 haben wir wichtige Teile des Hambacher Forstes retten können, dasselbe schaffen wir auch in Lützerath!
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In diesem Sinne wünschen wir uns ein erfreulich aktivistisches neues Jahr und ein reulungsfreies 2023 – wir sehen uns an der Kante!
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Bis bald, im Wald, in den Dörfern, auf den Straßen oder vor den Baggern,
Eva Töller, Michael Zobel, Gerd Schinkel, Todde Kemmerich, Lützi bleibt, Alle Dörfer bleiben, Mahnwache Lützerath, Kirchen im Dorf lassen und viele weitere Unterstützer*innen