Die KoLaWi (Kollektive Landwirtschaft) Lützerath stellt sich vor & lädt zum Themenwochenende ein

Liebe Menschen,

 

wir sind eine neue Arbeitsgruppe in Lützerath, die sich gern bei euch vorstellen und euch zum Themenwochenende am 12./13.03. einladen möchte! Falls ihr Zeit und Lust habt, kommt gerne dazu! Ihr findet uns jeweils ab 10.00 Uhr in der Nähe der Mahnwache.

In den letzten Wochen haben wir die „Kollektive Landwirtschaft Lützerath“ (KoLaWi) gegründet. Wir wollen ein Feld in Lützerath anlegen, um gemeinsam mehr über unser Essen und dessen Anbau zu lernen, mit Menschen aus der Gegend ins Gespräch zu kommen und Landwirt*innen/SoLaWis (Solidarische Landwirtschaften) aus anderen Regionen kennenzulernen. Dass die Böden hier sehr gut sind, wisst ihr ja bereits, deshalb wollen wir sie weder abbaggern noch brach liegen lassen! Außerdem glauben wir, dass nachhaltige Essensversorgung ein wichtiges Thema ist, mit dem wir uns alle mehr beschäftigen sollten, um Landwirt*innen zu unterstützen und nachhaltige Alternativen zur industriellen Landwirtschaft zu schaffen. Es ist uns wichtig, das Dorf nicht „nur“ im Räumungsfall zu verteidigen, sondern jeden Tag mit Leben zu füllen, uns gemeinsam praktisches Wissen anzueignen und die guten Böden hier nicht zu verschwenden!

Da wir selbst viel Motivation, aber noch wenig Ahnung von Landwirtschaft haben, freuen wir uns, falls ihr Wissen habt und das mit uns teilen möchtet.

Unsere Wunschliste, falls ihr Dinge mitbringen könnt:

– Jungpflanzen/vorgezogene Pflanzen

– (transparente) Planen für Gewächshäuser

– Kübel

– Pflanztöpfe/Pötte

– Gießkannen

– Regentonnen

– Gewächshäuser

– Samen: Blumen, Spinat, Tomaten, Knoblauch, Basilikum & weitere Kräuter, Möhren, Radieschen, Zucchinis, Kürbis, Erbsen, Bohnen, Lauch, Kartoffeln oder was ihr sonst so da habt.

 

Das genaue Programm folgt. Falls ihr Fragen habt, etwas zum Programm beisteuern oder längerfristig Teil der KoLaWi werden möchtet, erreicht ihr uns unter kolawi_luetzerath[at]riseup.net – teilt diese Einladung gerne mit euren Freund*innen!

Herzliche Grüße und hoffentlich bis bald

die KoLaWi Lützerath

Mehr Gas als EE in NRWE: Gemeinsame Erklärung von Landesregierung und Konzern zu energiepolitischen Plänen

Ein paar Auszüge der weitgehend rückwärts gewandten Pläne, die die Verflechtungen von Konzern und Regierung/Kommunen nicht nur ganz unverhohlen zeigen, sondern auch weiter zementieren:

  • Die Landesregierung will zeitnah mit Stadtwerken, weiteren Energieversorgern und Kreisen einen Gigawattpakt für das Rheinische Revier schließen.
  • Bekräftigung der Forderung nach einer strategischen nationalen Gasreserve
  • RWE will bis 2030 1 GW EE in NRW errichten, mindestens die Hälfte im Rheinischen Revier  (600 MW Wind, 400 MW PV)
  • RWE will bis 2030 mind. 2 GW an Gas-Kapazitäten errichten (H2-ready), v.a. an BK und SK Kraftwerksstandorten
  • Verstärkte Investitionen in Wasserstoff-Projekte (u.a. zum Shell Energy & Chemicals Park Rheinland, GETH2 in Lingen) und Zubau von Elektrolyse-Kapazitäten mit Partnern von bis zu 700 MW
  • Großgrundbesitzer RWE will die Ansiedlung von Gewerbe und Industrie im Braunkohlenrevier unterstützen und dafür Strukturwandel-Mittel erhalten
  • Entsprechend fordert RWE von der Politik mehr Flächen für EE, beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren, Förderung für Gas und Planungssicherheit bei Wasserstoff

Die jeweiligen Presse-Erklärungen zum Nachlesen:

https://www.land.nrw/pressemitteilung/rheinisches-revier-minister-pinkwart-und-rwe-vorstandschef-krebber-informieren

https://www.rwe.com/presse/rwe-ag/2022-02-09-rwe-setzt-bei-ihrer-investitions-und-wachstumsoffensive-besonderen-schwerpunkt-in-nrw