Ein Jahr nach der Räumung – Waldspaziergang & Pflanzaktion im Hambacher Wald

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HAMBI BLEIBT…bedroht!

Vor einem Jahr fand die rechtswidrige Räumung im Hambacher Forst statt.
RWE will den Wald für den Braunkohleabbau roden. Durch einen
Eilentscheid konnte die Rodung ausgesetzt werden, bis geprüft wird, ob
der Hambacher Wald FFH-Schutzgebiet ist. Auch in diesem Winter darf im
Hambacher Wald nicht gerodet werden. Doch die Atempause wird zur
Durststrecke für den Wald.

RWE baggert im Eiltempo immer näher an den Wald und schafft damit Fakten
bevor das Gericht urteilen kann. An manchen Stellen sind nur noch 50m
Abstand bis zur Tagebaukante, wo vor einem Jahr noch 600m waren.

Doch jeder Meter ist ein Meter zu viel und bedroht das bereits
angeschlagene Ökosystem des Waldes. RWE untergräbt damit alle schönen
Worte der Landesregierung, der Kohlekommission und des Konzerns selbst,
dass der Erhalt des Waldes „wünschenswert“ sei. Die Politik versagt im
Angesicht der Klimakrise. Jetzt müssen wir handeln:

Pflanzen statt Baggern

Im Rahmen des Waldspaziergangs am 13. Oktober wollen wir mit einer
Pflanzaktion auf die akute Bedrohung für den Hambacher Wald aufmerksam
machen. Wie die Studie „Hambacher Forst in der Krise“ bestätigt, droht
der Wald durch den Tagebau auszutrocknen. Deswegen werden wir mit dem
Spaten den ersten Schritt zur Verbesserung der Situation selber in die
Hand nehmen. An diesem Tag werden wir junge Bäume an der Rodungskante
pflanzen, sinnbildlich für die 500m Pufferzone, die der Wald zum Schutz
braucht. Kommt bitte alle in rot und bringt Spaten, Gießkannen und
Wasser mit!

Widerstand Pflanzen

Am 13. Oktober wollen wir auch auf die Räumung zurückblicken. Darauf wie
der Widerstand rund um den Wald eine neue Welle der Klimabewegung mit
geprägt hat. Aber auch auf die Repression und die vielen seelischen und
körperlichen Verletzungen, die Menschen aus den Besetzungen dabei erlebt
haben.

Warum wir Bäume pflanzen:

1. Sie wirken kühlend für das Mikroklima

2. Sie schützen den Wald vor dem Austrocknen

3. Sie sind überlebenswichtig im Angesicht der Klimakrise

4. Sie speichern das für den Tagebau abgepumpte Wasser

5. Sie stehen für die Zukunft einer zerstörten Region

6. Sie stehen für einen schnellstmöglichen Kohleausstieg

Alle Wälder, Dörfer, Inseln bleiben!