Forum Politik Düren: Chancen der Energiewende nutzen – neue Arbeitsplätze in der Region

Impulsvortrag und Podiumsdiskussion

Prof. Dr. Ing. Ulf Herrmann – geschäftsführender Direktor Solar-Institut Jülich,
kann uns einen Überblick zu den Möglichkeiten Erneuerbarer Energien geben und die heutigen Schwerpunkte der Forschung im Solar-lnstitut beschreiben – Energiespeicherung, virtuelle Kraftwerken und Netzdienlichkeit von Anlagen. Dabei geht es um dle Chancen für die Region, die ein neues, C02-freies Energie-System bietet.
– sinnvolle Nutzung des Standort Weisweiler
– Gaskraftwerk statt Kohle? – Power to gas?
– Batteriespeicher? Hochtemperatur-Wärmespeicher? – etc.

Prof. Dr. Michael Gramm – Schwerpunkt regionale Wirtschaftsförderung
– kann uns aufzeigen, was getan werden muss, wenn der Strukturwandel sich ohne große Brüche vollziehen soll …
– ist die Region dabei gut aufgestellt?

Dipl. Ing. Reiner Priggen – Vors. LEE-NRW:
– werden die Möglichkeiten der Erneuerbaren Energien in der Region genutzt? Was wären die Notwendigkeiten für eine schnelle Umstellung auf die neuen Energien.

Ver.di – Betriebsrat Kraftwerk Weisweiler – was fordern die Arbeitnehmer bei der Umstellung des Energiesystems für die neuen Arbeitsplätze? Welche neuen Qualifikationen werden gebraucht? Wird die Umschulung bzw. Qualifizierung ohne Lohneinbußen organisiert?

Stadtwerke Düren – was bedeutet die Zerschlagung von RWE-lnnogy für die Stadtwerke? Können wir die Leitungssparte halten und damit die Arbeitsplätze für die Region erhalten? Können wir die Energieversorgung der Region aus eigenen dezentralen Kraftwerken sicherstellen?

Schülerln – hat die Erwachsenengeneration die Weichen im Klimawandel rechtzeitig gestellt? Bleiben die Klimafolgen für die nachfolgenden Generationen in erträglichen Grenzen?

Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten.

Einfach mal im Boden lassen – Wie der Abbau von fossilen Brennstoffen das Zuhause von Menschen weltweit zerstört.

Egal ob Braunkohle im Rheinland, Gas in den Niederlanden oder Steinkohle in Kolumbien, die Förderung fossiler Brennstoffe hat drastische Folgen für die Menschen und die Natur in den Fördergebieten. Gleichzeitig heizt die Verbrennung von fossilen Energieträger den Klimawandel an, was weitere verheerende Folgen für Menschen und Umwelt weltweit hat. Wir nähern uns beiden Problematiken exemplarisch mit Gästen aus dem Rheinischen Braunkohlerevier, dem Groninger Gasfeld (NL) und dem Steinkohleabbaugebiet César (Kolumbien). Sie werden berichten, wie der Abbau ihr Leben beeinflusst und sie der Willkür der Abbaufirmen ausgesetzt sind (im Falle von César auch brutaler Gewalt), aber auch, wie sie gegen die Förderung und für ein gutes Leben kämpfen und wie wir sie dabei unterstützen können.

Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 15. Juli, im Freiraum Weberplatz (Weberplatz 1, 45127 Essen) statt. Wir fangen um 15 Uhr mit einem gemeinsamen veganen Mitbring-Picknick an, um 16 Uhr findet dann die Diskussionsveranstaltung statt. Die Gäste werden ins Deutsche übersetzt. Die Veranstaltung ist kostenlos, wir freuen uns aber über Spenden für die Arbeit unserer Gäste. Keine Anmeldung nötig. Wir freuen uns, wenn Ihr/Sie vorbeikommen.

Ein Veranstaltung der Klimavernetzung Ruhr.