Wir leben auf Ostern zu, und dürfen uns nicht besuchen. Die Messfeiern fallen aus. Das hinzunehmen ist schwer. Für die Bewohner der Dörfer am Tagebaurand ist das noch schmerzlicher, weil die Tage ihrer Kirchen in Keyenberg, Kuckum und Berverath gezählt sein könnten.
Wir alle sind im Ungewissen und hoffen doch zugleich gegen das drohende Verhängnis an. Inzwischen überragt der Bagger die Spitze des Keyenberger Kirchturms und lässt ihn als unbedeutend erscheinen. Die Tore der Kirche sind auch tagsüber geschlossen, als sei sie keinen Besuch mehr wert.
Wir hoffen auf Ostern! Wir hoffen darauf, dass Herz und Vernunft der Verantwortlichen bewegt werde und dass sie auf die Auferstehung Jesu Christi mit einem Lobgesang antworten:
Lob und Dank dafür, dass wir leben!
Lob und Dank für dieses einzigartige Erbe der Christenheit bei uns!
Wir grüßen Sie und Euch und alle Menschen der Region: Lumen Christi!
Lutz Dittmar / Die Kirche(n) im Dorf lassen
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