Save the Date & macht mit bei der Vorbereitung des Klimacamps!

Liebe Klimabewegte, Bagger-Stopper*innen und Gerechtigkeits-Nerds!

Entgegen allen Gerüchten, es gäbe 2018 im Rheinland gar kein Klimacamp, rufen wir euch freudig zu: Klar gibt’s ein Klimacamp im Rheinland! Und zwar vom 11. bis 22. August!

Dieses Jahr haben wir uns und euch sogar besondere Schwerpunkte gesetzt: Einerseits wollen wir einmal innehalten als Bewegung und uns Zeit nehmen, unsere Strategien und die Strukturen der Klimabewegung zu überdenken. Wo stehen wir gerade im Kampf für Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit, und wie können wir diese Ziele erreichen?

Andererseits wollen wir in die Zukunft blicken, wie es mit und nach einem Kohleausstieg im Rheinland weitergehen kann, uns mit den Menschen, die um die Tagebaue leben und arbeiten, vernetzen und Wurzeln schlagen im lokalen Widerstand gegen Abbaggerung und Klimachaos.

Strukturen überdenken und verändern heißt für uns auch, Wege aus der Dienstleistungsgesellschaft, oder: Wir bauen das Camp kollektiv auf und ab, innerhalb der knapp zweiwöchigen Campzeit. Etwas theoretischer wird das Ganze wiederum in zwei mehrtägigen Konferenzen beleuchtet, die sich mit den organisatorischen Strukturen der internationalen Klimabewegung und Strategien für Massenaktionen zivilen Ungehorsams beschäftigen. Mehr Informationen gibt es bald!

Damit all dies möglich wird, brauchen wir dringend neue Mitstreiter*innen bei der Organisation des Klimacamps. Es gibt auch im Vorfeld viele kurz- und längerfristige Aufgaben, die erledigt werden müssen, so zum Beispiel Pressearbeit, logistische Organisation, Social Media, Infoveranstaltungen, Aufbau usw.

Falls du unsicher bist, weil du sowas noch nie gemacht hast: Für uns alle war oder ist es das erste Mal. Das Klimacamp ist auch in der Vorbereitung ein Ort zum gemeinsamen Lernen: Schon dabei lernen wir gemeinsam – insofern bist du genau richtig! Der Prozess läuft bis jetzt auf Deutsch, wir können aber auch mit Übersetzung experimentieren.

Die Termine unserer Treffen sind:
20.-22.4. (Ort steht noch nicht fest)
10.-13.5. (im Wendland)
15.-17.6. (Ort steht noch nicht fest)
13.-15.7. (Ort steht noch nicht fest)

Zwischen den Treffen arbeiten wir mit Mailinglisten, Telefonkonferenzen und einer Online-Plattform.

Wenn Du Lust und Zeit hast, dich in den Vorbereitungsprozess miteinzubringen, melde dich gern unter: klimacamp-im-rheinland[at]autistici.org

Wir freuen uns auf Dich!
Der Vorbereitungskreis des Klimacamps im Rheinland

Treff mit Anwohnern zur Vorbereitung auf das Klimacamp 2018

Auch diesen Sommer (13. bis 19. August) wird es wieder ein Klimacamp im Rheinland geben, um auf die sozialen und ökologischen Folgen des Braunkohleabbaus in der Region und weltweit aufmerksam zu machen. Ein Themenschwerpunkt des Camps wird der Strukturwandel im Revier sein. Gerne würden wir dieses Jahr eng mit Euch als Betroffene im Revier zusammenarbeiten, auch schon im Vorbereitungsprozess.

Dazu laden wir -die AG Lokales des Klimacamps im Rheinland- Euch zu einem ersten Treffen am Sonntag, den 04. März, um 15 Uhr in die alte Dorfschule in Wanlo (an der Kirche 9) ein.

Wie genau diese Zusammenarbeit aussieht, welche Themen relevant sind, was geeignete Formate sein könnten und wie wir Menschen aus der Region, die bislang noch nicht aktiv im Widerstand sind erreichen, würden wir gerne mit Euch, die Ihr alle schon lange in der Region aktiv seid und die Menschen wie Themen vor Ort kennt, bei diesem ersten Treffen besprechen.

Hintergrund: Der Widerstand gegen die Braunkohle ist bunt, vielfältig und wächst. Es gibt unterschiedliche Motivationen, warum sich Menschen gegen die Braunkohle engagieren. Als Klimagerechtigkeitsbewegung fordern wir einen schnellstmöglich Kohleausstieg. Doch dieser muss auch sozial-gerecht sein. Das bedeutet frühzeitig neue Perspektiven für die Region zu entwickeln und den anstehenden Strukturwandel selbstbestimmt zu gestalten. Gleichzeitig kämpfen Menschen in der Region seit Jahrzehnten um den Erhalt ihrer Dörfer. Wir möchten diese Forderungen verbinden und uns gegenseitig stärken, um gemeinsam gegen die Folgen der Braunkohle zu kämpfen.

Bereits letztes Jahr haben wir uns auf dem Klimacamp mit dem Thema „Strukturwandel in der Region“ befasst. Dazu fand eine Podiumsdiskussion in Erkelenz statt, bei der erstmals Menschen aus der Region, Beschäftigte von RWE und Klimaaktivist*innen öffentlich in einen Austausch darüber getreten sind, wie der Kohleausstieg in der Region schnellstmöglich und sozial gerecht gestaltet werden kann. Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, einige Menschen aus der Region äußerten den Wunsch, eine Debatte um Strukturwandel in der Region mitzugestalten. Deshalb möchten wir gerne weiter dazu arbeiten und am liebsten von Beginn an mit Menschen aus der Region zusammen.