Arbeit – Umwelt – Energie: Kohlegespräche im Nell-Breuning-Haus / mit Antje Grothus

Antje Grothus („Buirer für Buir“; Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung / Kohlekommission)

Mit der Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst, dem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes  Münster und der Großdemonstration von Klimaschützer*innen ist die öffentliche Debatte um die Braunkohle, die Klimapolitik und regionale Industriepolitik rauher geworden. Insbesondere in den sozialen Netzwerken herrscht ein eskalierender Umgangston. Diese Entwicklung nehmen wir als Bildungszentrum, das sich als Lernort für Arbeit und Menschenwürde versteht, zum Anlass für einen Beitrag  zur Versachlichung der Debatte und zum direkten Gespräch.In unseren Kohlegesprächen bekommt jeweils eine Vertreter*in die Möglichkeit die eigene Sichtweise zu Arbeit-Umwelt-Energie zu erläutern und mit engagierten  Bürger*innen zu diskutieren. Der aufrichtige Dialog und ein menschlicher Umgang liegen uns dabei am Herzen. Ende des letzten Jahrhunderts haben das Nell-Breuning-Haus, die KAB und das Bistum engagiert das Ende des Steinkohlebergbaus in der Aachener Region begleitet. Das Nell-Breuning-Haus war ein Versammlungsort für Betriebsräte, regionale Initiativen, Kirchenvertreter*innen sowie an der Zukunft der Region interessierte Gruppen. Daran wollen wir mit der Gesprächsreihe „Kohlegespräche“ anknüpfen –  wissend, dass wir alle nur gemeinsam im politischen Dialog die Zukunft der Region gestalten können.

Weitere Gesprächsabende werden folgen u.a. mit Vertreter*innen der Gewerkschaft IGBCE, von Energiewirtschaft und Wissenschaft.

Mittwochswerkstatt: Rheinisches Braunkohlerevier – Wie soll das Leben in unserer Region in Zukunft aussehen?

Referenten: Andreas Büttgen, Antje Grothus (Mitglied der „Kohlekommission“) und Jutta Schnütgen-Weber

Worum geht es?
Im Koordinierungskreis Strukturwandel haben sich Vertreter von über zwanzig Organisationen der Zivilgesellschaft zusammengefunden, um diese Frage gemeinsam zu beantworten. Entstanden ist so das Konzept „Lebensraum Rheinisches Revier – gutes Leben und gute Arbeit“.
Anhand von acht Leitlinien wird darin eine Vision entworfen, die auf der Vernetzung wesentlicher Bereiche unseres Lebens basiert. Der Strukturwandel wird dabei als Chance verstanden, das Rheinische Revier für die Zukunft so aufzustellen, dass ein gutes und nachhaltiges Leben in Einklang mit den im Pariser Klimaschutzabkommen definierten Zielen möglich ist.

Dieses Konzept, welches auch Eingang in den Zwischenbericht Strukturwandel der „Kohlekommission“ gefunden hat, werden Ihnen Andreas Büttgen, Antje Grothus und Jutta Schnütgen-Weber im Rahmen der Mittwochswerkstatt vorstellen.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.