Keinen Meter der Kohle: Mit einer Aktion von JunePa & „Kohle ersetzen“ und der Anmeldung der Mahnwache beginnt die Utopie von Lützerath

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JunepA und Kohle erSetzen! rufen auf:
Dienstag, 21.7. Aktionsvorbereitung, Mittwoch 22. 7. Aktion:
„Mit unseren Körpern werden wir die Baumaschinen blockieren – und brauchen dafür euch!“

Aufruf von JunepA und Kohle erSetzen!

Hallo alle Klimaempörten,

wir sind gerade ziemlich geschockt von den Nachrichten am Tagebau Garzweiler und fühlen uns stark an den Hambi erinnert: RWE und NRW sind drauf und dran, trotz des Kohleausstiegs den letzten Schutzwall vor den sechs bedrohten Dörfern abzureißen: die L277, die Keyenberg und Lützerath als Lebensader verbindet. Trotz großer Demo gestern hat RWE heute in rasantem Tempo die Straße aufgerissen und frisst sich so immer näher an die Dörfer heran. Erste Blockaden konnten die Arbeiten bereits um mehrere Stunden aufhalten.

Wir müssen jetzt die 900 hartnäckig verbliebenen Menschen in den Dörfern in diesem Kampf dringend unterstützen!

Daher rufen JunepA und Kohle erSetzen! für übermorgen (Mittwoch 22.07.) zur Aktion „Keinen Meter der Kohle!“ auf. Mit unseren Körpern werden wir die Baumaschinen blockieren – und brauchen dafür euch!

Kommt dazu schon morgen (Dienstag!) in die bedrohten Dörfer. Um 18 Uhr startet das Aktionstraining, 19:30 Uhr gemeinsame Aktionsvorbereitung. Nächster Bahnhof ist Erkelenz (bzw. Herrath, falls ihr mit dem Rad kommt). Von da aus geht es vermutlich nach Berverath weiter. Schreibt uns an kontakt-junepa[at]riseup.net für Infos zum Shuttle (mglw. 17:30 und 19:00 Uhr ab Erkelenz) und den genauen Camport.

Küfa ist angefragt, aber bereitet euch auf Selbstversorgung vor. Maske, Isomatte und Schlafsack nicht vergessen, auch Zelt ist praktisch (gibt aber vermutlich auch einen Heuboden).

Alle weiteren und aktuellen Infos auf Twitter unter dem Hashtag #KeinenMeter

Mail bitte sofort weiterleiten!

Empörte Grüße
JunepA und Kohle erSetzen!

Seit 22. Juli 2020 stehen wir dort, wo die L277 vor dem Örtchen Lützerath endet. Kommt vorbei, trinkt einen Kaffee (oder bringt gern welchen mit), redet oder schweigt mit uns, schmiedet Pläne, schaut Euch die Zerstörung an, und vor allem: Lasst Euch von der Kreativität der widerständigen Menschen inspirieren.

Ein paar Meter von der Mahnwache entfernt gibt es corona-gerechte Schlafmöglichkeiten, wenn Ihr uns länger supporten möchtet. Kompost-Toiletten und Waschplatz sind vorhanden.

Die Mahnwache ist eine angemeldete Versammlung und ein geschützter Ort. Niemand, auch nicht Polizei oder Werksschutz, darf Euch daran hindern, dorthin zu gehen oder zu fahren, auch wenn es zu Straßensperrungen durch RWE etc kommt!

Kommt vorbei. Lützerath ist akut räumungsbedroht, aber so lange wir da sind, ist der freie Zugang gewährleistet.