Was? Ostern „an der Kante“

Wann und wo? Ostersonntag: Prozession von der Berverather Kapelle zur Kuckumer Kirche

Warum? Die Debatten um das definitive Ende der Kohleverstromung hören nicht auf. Wieder und wieder wird der Vernichtung das Wort geredet: von fruchtbarem Ackerboden, von Feldholzinseln und Hecken, die CO2 binden, von lebenswichtiger Infrastruktur wie Straßen und Verbindungen zwischen den Dörfern des Keyenberger Landes. Begründet wird dieser Zerstörungswille mit der sogenannten Energiesicherheit.
Die Kirchen und Kapellen werden zwar nicht abgerissen, gleichwohl erscheint ihre Zukunft nicht gesichert und sie sind teilweise nicht leichthin zugänglich. Das, was mit der Kreuzigung Jesu Christi vor etwa 2000 Jahren an destruktiver Gewalt zu einem für die Menschheitsgeschichte entscheidenden Ausdruck des wahnsinnigen Widersinns wurde, vollzieht sich im Westen des Garweiler Tagebaus Tag für Tag. Die Chancen für eine gelungene Geschichte der Menschen auf dem Heimatplaneten stehen hier an der Kante auf der Kippe. Es ist Zeit, wiederum mit einem Sieben-Stationen-Kreuzweg entlang der Kante, an diesen Widersinn zu erinnern.

Gleichzeitig geben Menschen entlang der Trennungslinie zwischen verwüstendem Tagebau und fruchtbarem Lössboden die Initiative nicht auf, ein hoffnungsvolles Leben wieder zu erwecken und den Kampf für lebendige und zukunftsfähige, nachhaltige Gemeinwesen unbeeindruckt fortzusetzen. Es ist Zeit, die Auferstehung von Jesus auch als Auferstehung für die Dörfer und als Hoffnung für die ganze Menschheitsfamilie zu träumen, zu sehen und zu begreifen – Ostern halt, nach dem ersten Frühlingsvollmond eines neu aufkeimenden Jahres.

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Deshalb ruft die Initiative DIE KIRCHE(N) IM DORF LASSEN dazu auf, am Karfreitag einen Kreuzweg in sieben Stationen entlang der Umfahrung des Walls im Westen des Tagebaus zu gehen und danach am Ostersonntagnachmittag mit einer Osterprozession von der Berverather zur Kuckumer Kapelle und dort in einem Ostergebet und Osterliedern Jesu Triumph und unserer Hoffnung Ausdruck zu geben.

Genaue Informationen folgen noch auf X / Twitter (https://twitter.com/Kirche_an_Kante) und auf Mastodon (https://social.cologne/@Kirche_an_Kante) .