Das, was uns in diesem Frühling und Sommer im Wesentlichen beschäftigt hat, war die andere Form der falschen Stromerzeugung. Konkret: Das große Braunkohleloch in Hambach, das immer noch unser Klima bedroht. Aber das ist doch alles jetzt durch die Abmachung zwischen Landesregierung und RWE geregelt, wird mancher sagen. Ok, Lützerath wurde dabei geopfert, aber in Hambach soll in 6 Jahren die Förderung eingestellt werden. Ob der verbleibende Restwald damit gerettet ist, ist alles andere als klar.

Im Coronajahr 2020 hatten wir unseren Waldlehrpfad an der Tagebaukante, die HAMBI OASE, eröffnet, um zu zeigen, welche Chancen die eigene Widerstandskraft des Waldes eröffnet. Im letzten Winter mussten wir erneut erleben, wie sehr die Bäume am Waldrand von den Stürmen bedroht sind, die über das große Loch fegen. Es hatte drei Bäume gefällt, die den Zugang zur Oase versperrten. Das große Banner mit dem Schorlemmer Zitat „Bäume können sich nicht aufbäumen – Menschen sehr wohl“ wurde dabei abgerissen.

In mehreren Workshops haben wir mit Unterstützern mittlerweile die Schäden an diesem viel besuchten Ort beseitigt und mehr noch: Die HAMBI OASE an der RWE-WÜSTE hat ein neues Gesicht erhalten, das uns zeigt, wohin die Entwicklung gehen kann, wenn wir dem Wald als seine Freunde dabei helfen, seine Widerstandskraft zu unterstützen.

Das wollen wir euch vor Ort zeigen – und mit einem Fest feiern.

• Am Sa, 7. Sep. ab 15 Uhr bis zur Dämmerung

Wir bieten Führungen zum Erfahren der aktuellen Waldentwicklung an der Tagebaukante und der Kölner Liedermacher Gerd Schinkel wird auf der Bühne an der Schotterpiste uns musikalisch begleiten.

Bringt eure Kinder und Enkel mit, denn es gibt ein spannendes „Bäume Quiz“. Als Preise gibt es Hainbuchensetzlingen, die für zuhause eine natürliche Alternative zu Tuja- und Kirschlorbeerhecken bieten können.

• Also: Macht euch noch mal auf den Weg dorthin, wo ihr vielleicht vor Jahren protestiert hattet – oder evt. noch gar nicht gewesen seid.

Herzliche Grüße, Robert von den 3 Rosen