Spaziergang am Sündenwäldchen
November 9 @ 12:00 p.m. - 3:00 p.m.
Liebe Pressevertreter*innen, Wald- und Naturschützer*innen, liebe Mitmenschen,
nein, wir geben nicht auf. Immer noch glauben wir daran, die Kettensägen und die Bagger am Sündenwäldchen in Manheim stoppen zu können. Mit einer größerer werdenden Öffentlichkeit, mit diversen Aktionen, mit unserer Anwesenheit…
Für Sonntag, 9. November, wurde soeben eine Versammlung, ein Spaziergang angemeldet. Unter dem Motto „Kein Rodungs-Halloween – Sündi bleibt“ treffen wir uns um 12 Uhr an der Kirche in Manheim und werden von dort so weit wie möglich, so nah wie möglich an den Wald gehen, um die mutigen Menschen im besetzten Wald und an den Mahnwachen zu unterstützen.
Nein, wir lassen uns nicht entmutigen in unseren Bemühungen, unser aller Lebensgrundlagen zu schützen und in den Bemühungen, die wahnwitzigen Bagger- und Seepläne zu stoppen.
Unterstützung ist willkommen in Form von Solidarität, in Form von Lebensmitteln und warmer Kleidung.
Die Mahnwache ist nach wie vor genehmigt und jederzeit zugänglich…, seit zwei Wochen existiert eine zweite Mawa, diesmal auf der BUND-Wiese. Der Zugang dorthin darf nicht verwehrt werden.
Das für heute, es bleibt viel zu tun,
Eva und Michael, HambiSupportAachen, Mahnwache Lützerath, Wasserbündnis Rheinland, Kirchen im Dorf lassen und viele weitere Unterstützer*innen
ps: zur weiteren Info hier der Text eines aktuellen Flyers von HambiSupportAachen:
- SündiCut NRWE
- Die Landesregierung von NRW und der Kohlekonzern RWE sind seit Jahrzehnten so eng vernetzt, dass man von einem Syndikat reden kann.
- Wir bezeichnen diese unsägliche Kumpanei deshalb mit dem Kürzel „NRWE“.
- Nun macht sich NRWE daran, die Reste des „Sündenwäldchens“(„Sündi“) in Manheim zu zerstören. Das Sündenwäldchen ist ein wertvoller Teil des ehemaligen Hambacher Waldes.
- Das Syndikat setzt an zum „Sündi-Cut“.
- Wir protestieren dagegen aus folgenden Gründen: Die Vernichtung des „Sündi“ bedeutet nichts anderes, als wieder mal ein gut funktionierendes Ökosystem zu zerstören und dem Hambacher Wald einen weiteren Todesstoß zu versetzen.
- Die wichtige Vernetzung der Wälder und Biotopverbundstrukturen wird unmöglich gemacht.
- Anstelle von intakten Biotopen soll das Manheimer Loch entstehen, mit dem hier gewonnenen Sand und Kies soll am Ostufer des Hambacher Sees ein Yachthafen aufgeschüttet werden, Kommerz geht wieder einmal vor Ökologie und Vernunft.
- Das durch den Tagebau entstandene riesige Loch soll ab 2030 mit ungeklärtem Rheinwasser gefüllt werden. Das gefährdet massiv die Trinkwasserversorgung hunderttausender Menschen zwischen Aachen, Düsseldorf und Köln.
- Genehmigt werden all diese aberwitzigen See- und Pipelinepläne durch dieselben Behörden, die schon bei der Hochwasserkatastrophe in Erftstadt Blessem völlig versagt haben.
- Wir sagen „Wald statt Kohle, Kies und Schotter!“
- Nein zum Gruselkabinett aus Hambacher See, Manheimer Bucht und Yachthäfen für wenige.
- Stattdessen fordern wir einen sofortigen Rodungsstopp und den konsequenten Schutz unserer Lebensgrundlagen, für uns und unsere Enkelkinder.