Die Erhaltung der Lebensgrundlagen auf der Erde wird mit jedem Tag schwieriger, weil die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre durch die Emissionen der Verbrennungswirtschaft immer weiter ansteigt. Besorgniserregende Klimakatastrophen sind häufiger und extremer geworden, wie die dreijährige Dürre in Deutschland, die Extremhitze des Sommers 2021 in Nordamerika und im Mittelmeerraum, die Flutkatastrophen 2021 in Westdeutschland und an vielen anderen Orten. Diese menschengemachten Katastrophen werden mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung an Häufigkeit und Stärke weiter zunehmen.

Politiker versprechen Klimaneutralität für 2050, 2045 oder 2040. Die Realität sieht anders aus. Immer noch wird in Deutschland neue fossile Infrastruktur errichtet, werden neue Autobahnen gebaut, Wälder, Felder und Dörfer zerstört und Braunkohle verstromt, die mit Abstand klimaschädlichste Art der Stromerzeugung. Weiterhin zu hoffen, dass sich das allein mit Öffentlichkeitsarbeit, Petitionen, Demonstrationen und juristischen Klagen stoppen lässt, könnte sich als verhängnisvoller Irrtum erweisen. Widerstand gegen die Zerstörung und ziviler Ungehorsam erscheinen in dieser extremen Bedrohungssituation legitim und notwendig.