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Online-Reihe „Dienstage und Donnerstage für Dörfer“: Ein Klimaplan von Unten für die Reviere?

April 28, 2020 @ 7:00 pm - 9:00 pm

Der Klimaplan von Unten sammelt sozial und global gerechte Maßnahmen, die dazu beitragen die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Es geht darum, konkret machbare Alternativen bekannter zu machen und Möglichkeiten der Um- und Durchsetzung auszuloten. Im Klimaplan stehen dabei sowohl Maßnahmen, mit denen es schon konkrete Erfahrungen gibt, als auch solche, die Ideen sind und teilweise transformativ-utopischen Charakter haben. Dem Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit stellt der Klimaplan von Unten so einen „Blumenstrauß des Möglichen“ entgegen. Bei der selbstkritischen Lektüre der 1. Auflage des Klimaplans fragen wir uns aber auch: Berücksichtigt der Klimaplan bereits ausreichend die Perspektive von ländlichen und Strukturwandel-Regionen? Und allgemeiner: Was „fehlt“ dem Plan, um ein Werkzeug für noch effektiveren und nachhaltigen Protest zu werden? Wo gibt es „Lücken“?

In diesem Workshop möchten wir daher dazu einladen, den Klimaplan von Unten kennenzulernen und anschließend gemeinsam zu beraten, welche Perspektiven sich daraus für die Dörfer ergeben. Und, andersherum, wie die Perspektive der Dörfer in den Klimaplan einfließen und diesen bereichern kann, welche Wege der Zusammenarbeit sich ergeben könnten.
Denn eins ist klar: So wichtig überzeugende Ideen sind, um uns den Mut zum Kämpfen zu geben, der notwendige Wandel kann nur letztlich nur „von Unten“ und „vor Ort“ gemacht werden.

Workshop-Teilnehmer*innen werden eingeladen, gerne vorher schon mal im Klimaplan von Unten zu stöbern: https://www.klimaplanvonunten.de

Die Referent*innen sind aktiv bei der Kampagne „Gerechte1komma5 – der Klimaplan von Unten“, die den Schreibprozess zur am 3. März online veröffentlichten 1. Auflage des Klimaplans von Unten organisiert und begleitet hat. Momenten wird beraten, wie der Schreibprozess zur 2. Auflage konzipiert werden soll, und wie die Um- und Durchsetzung aussehen kann. Informationen und Möglichkeiten der Mitgestaltung auf der Webseite der Kampagne: https://www.gerechte1komma5.de

Hier kannst Du am angekündigten Termin teilnehmen

 

Informationen zur Teilnahme:

  • wir nutzen die verschlüsselte Open Source-Software „Big Blue Button“. Ihr müsst für die Teilnahme nichts installieren oder zahlen
  • ein Zuschalten per Telefon ist leider nicht möglich

Netiquette:

Online-Veranstaltungen und Telefonkonferenzen stellen die Geduld und Konzentrationsfähigkeit der Teilnehmenden vor eine besondere Herausforderung, deswegen haben wir hier ein paar Hinweise für einen angenehmen Ablauf gesammelt:

  • Bitte lasst eure Mikrofone abgeschaltet, wann immer ihr gerade nicht sprecht. Das vermindert Störgeräusche und verhindert anstrengende Feedback-Effekte.
  • Bitte schaltet eure Kameras während der Vorträge aus. Das spart (wie auch die Mikrofone) Bandbreite und macht es allen leichter, an den Veranstaltungen auch ohne schnelles Internet teilzunehmen.
  • (Für beides gibt es Knöpfe direkt in den Programmen, die wir nutzen werden.)
  • Bitte nutzt die Möglichkeit, euch kurz mit neuen Programmen vertraut zu machen, und kommt ggf. etwas früher in die Veranstaltung. Wir öffnen den Raum immer 20 Minuten vor Beginn.
  • Bei Diskussionen lasst bitte andere Menschen ausreden …
  • …und achtet selbst darauf, eure Wortbeiträge möglichst kurz zu halten. Bei langen Wortbeiträgen fällt das Zuhören aus der Ferne umso schwerer.
  • Melden könnt ihr euch im Chatfenster des Programms:

* für einen Redebeitrag

? für eine Verständnisfrage

  • Je nach Teilnehmendenzahl werden wir euch ggf. bitten, Fragen direkt an die Moderation zu richten, damit sie dort gesammelt werden können. Das werden wir dann in der Situation mitteilen.

 

Über „Dienstage und Donnerstage für Dörfer“

Gemeinsam mit dem überregionalen Bündnis Alle Dörfer bleiben! wollte das Konzeptwerk Neue Ökonomie im Zeitraum vom 18.-21.06. die „Konferenz der Dörfer“ organisieren, um einen Austauschraum für Widerstand, gerechte Transformationsperspektiven und Visionen für die Zukunft geretteter Dörfer zu schaffen. Durch die aktuelle Situation (Covid19) wird die Konferenz leider nicht stattfinden können.

Stattdessen möchten wir euch herzlich einladen, am Online- Alternativprogramm „Dienstage und Donnerstage für Dörfer“ teilzunehmen. Mit dieser Veranstaltungsreihe möchten wir ab sofort Teile des spannenden Dörferkonferenz-Programms nach Hause holen. Das Format ist für die meisten von uns noch sehr neu – sollte es in den ersten Sitzungen noch zu kleineren technischen Problemen kommen, bitten wir euch um Verständnis.

Der Kohleausstieg in Deutschland ist auf das Jahr 2038 beschlossen. Mit diesem Ausstiegsdatum und dem von der Bundesregierung vorgelegten Klimapaket, wird klar, dass ein deutscher Beitrag zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze des Pariser Klimavertrags nicht eingehalten werden wird und die Regierung entschlossenes klimapolitisches Handeln verweigert.Für einige Dörfer, wie Proschim oder Pödelwitz, scheint es absehbare Planungssicherheit zu geben. Für acht andere Dörfer in NRW und zwei weitere in Sachsen steht die Zukunft weiterhin auf der Kippe.Betroffene aus allen Braunkohlerevieren Deutschlands haben sich bereits 2018 im überregionalen Bündnis „Alle Dörfer bleiben!“ zusammengeschlossen und stellen gemeinsam Forderungen an die Regierung, die globale und lokale Gerechtigkeitsperspektiven verknüpfen.

Auch nach dem gemeinsamen Kampf um den Erhalt der Dörfer braucht es soziale, ökologische und demokratische Konzepte für die Regionen. Diese müssen einen echten Mitbestimmungsprozess der Bevölkerung beinhalten. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass die von der Regierung vorgelegten Konzepte dafür in sozialer oder ökologische Hinsicht überzeugen werden. Auch wird der Einfluss der Kohleunternehmen über einen Kohleausstieg hinaus in den Regionen nicht schwinden. Es braucht sozial-gerechte Konzepte die transformativen Charakter haben und ein gemeinsames Vorgehen diese durchzusetzen. Strukturwandel bringt Veränderung und Bewegung in die Regionen. Das bietet Potenzial und Spielräume politisch zu intervenieren und den Strukturwandel im Sinne einer sozial-ökologischen Transformation zu gestalten. Dabei sind Foren für Selbstorganisierung zentral, um Ideen zu entwickeln, wie die Gesellschaft aussehen soll, in der wir leben möchten.

Details

Datum:
April 28, 2020
Zeit:
7:00 pm - 9:00 pm
Website:
https://www.alle-doerfer-bleiben.de/aktionen/dienstage-donnerstage/

Veranstalter

Alle Dörfer bleiben
Website:
https://alle-doerfer-bleiben.de