URBÄNG! Festival DAS LOCH. UNTERGANG UND UTOPIE // Eine theatrale Exkursion ins Revier: Manheim

Jörg Fürst, Matthias Jung, Rosi Ulrich (UA)
Uraufführung /// Eine theatrale Exkursion ins Revier /// Audio-Feature

Sa, 13.10.18 / 14:00 – 18:00 Uhr
Kerpen-Manheim
Dauer: 4 Stunden (inklusive Fahrt)
Begrenzte Zuschauerzahl: 45
ACHTUNG: Es gibt einen Shuttle!
Abfahrt 14:00 Uhr am Orangerie-Theater, Volksgartenstraße 25, 50677 Köln, Ziel: Kerpen-Manheim

Aufgrund der besonderen Situation rund um den Hambacher Forst ist mit Polizeikontrollen zu rechnen. WICHTIG: Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis/Reisepass mit!

Mit seiner Reihe REVIER “portraitiert” der Fotograf Matthias Jung seit Jahren die untergehenden Städte und ihre Bewohner im Braunkohletagebaugebiet zwischen den Städten Köln, Aachen und Düsseldorf – das größte europäische Fördergebiet. Durch den umkämpften Hambacher Forst ist es gerade wieder in aller Munde. Seit den 1950er Jahren sind dutzende Dörfer in riesigen Löchern verschwunden. Über 45.000 Menschen sind in Neuorte umgesiedelt worden oder haben ihre Heimatregion ganz verlassen.

Unsere Zuschauer erleben einen Parcours durch Manheim – das Dorf, welches den Baggern als Nächstes zum „Opfer“ fallen wird – mit ungewöhnlichen Begegnungen sowie einem Audio-Feature zum Thema “Untergang & Utopie”. Manheim ist übrigens der Ort, in dem die Rennfahrer-Brüder Ralf und Michael Schumacher aufwuchsen…

Ausstellung(seröffnung): REVIER mit Fotos von Matthias Jung im Landtag NRW

Klick auf Bild öffnet die Einladung als PDF-Datei

Im Rheinischen REVIER mussten in den vergangenen Jahrzehnten Häuser und Dörfer dem Braunkohletagebau weichen. Menschen
wurden umgesiedelt, der ganze Landstrich zwischen Hambach und Garzweiler veränderte radikal sein Gesicht. Der Fotograf Matthias
Jung aus Erftstadt besucht seit Jahren immer wieder die Ortschaften und Menschen in der Region und entdeckt dabei an den
immer gleichen Orten immer Neues. So entstand eine beeindruckende Langzeitdokumentation – die noch nicht abgeschlossen ist.

Die Ausstellung ist bis zum 26. Oktober zu sehen, wegen der Zulassungsbeschränkungen des Landtages leider nur mit Voranmeldung (siehe Einladungs PDF).

Ausstellung(eröffnung) in Mühlheim: REVIER – Fotos von Matthias Jung

Klick auf das Bild öffnet PDF-Datei

Mit seiner Reihe REVIER „portraitiert“ der Fotograf Matthias Jung (www.jungfoto.de) seit Jahren die untergehenden Städte und ihre Bewohner im Braunkohletagebaugebiet zwischen den Städten Köln, Aachen und Düsseldorf – das größte europäische Fördergebiet. Hier betreibt das zweitgrößte deutsche Energieunternehmen drei riesige Braunkohle-Tagebaue und vier Kraftwerke, die seit Jahrzehnten die Landschaft und die Sozialstruktur in dieser Region verändern. Seit den 1950er Jahren sind dutzende Dörfer und Kleinstädte in riesigen Löchern verschwunden.

Über 45.000 Menschen sind in Neuorte umgesiedelt worden, andere haben ihre Heimatregion ganz verlassen.
Die Schließung der letzten Großtagebaue ist für das Jahr 2045 vorgesehen.

Die Ausstellung ist bis zum 21.Dezember vor jeder Veranstaltung zu sehen.

 

Vernissage und Ausstellung „Von Baggern und Dörfern“ auf dem Klimacamp

Die Foto- und Audio-Ausstellung „Von Baggern und Dörfern“ des Kölner Vereins Klima*Kollektiv e.V. wird während dem Klimacamp im Rheinland vom 13.08. bis 20.08. im Anwohnenden-Zelt zu sehen sein.

Die Ausstellung „Von Baggern und Dörfern“ zeigt mit eindrucksvollen Bildern und persönlichen Geschichten von Betroffenen die lokalen Folgen des Braunkohletagebaus im Rheinischen Revier. Die Bilder der Fotografen Arne Müseler, Hubert Perschke und Matthias Jung verdeutlichen, was es bedeutet, wenn Häuser und Kirchen, Wälder und Kulturlandschaften in einer ganzen Region für den Kohletagebau abgebaggert werden – und was für Folgen diese Zerstörung für die dort verwurzelten Menschen, ihre Erinnerungen, Identität und ihr Leben hat. In den Bilduntertiteln und ausgewählten Porträts mit zugehörigen Audioausschnitten erzählen Betroffene ihre persönlichen Geschichten, in denen der Schmerz und die Wut über die Zerstörung und unfreiwillige Umsiedlung, aber auch die Hoffnung und der vielfältige lokale Protest greifbar wird. Dieser wachsende Widerstand wird mit vier Porträts von umsiedlungsbetroffenen und widerständigen Menschen aus der Region ergänzt: Gisela Irving aus Holzweiler, Petra Schmitz vom Eggerather Hof, Oliver Kanneberg aus Kuckum und Hans Stenzel aus Wegberg.

Es handelt sich um ein spontanes Projekt, das nach dem Klimacamp 2017 im Rheinland ins Leben gerufen wurde. Anfang 2017 hatten einige Aktivist_innen im Rheinischen Braunkohlenrevier vom Tagebau betroffene Menschen interviewt, die dort schon seit geraumer Zeit im lokalen Widerstand aktiv sind. Schnell war klar, dass diese authentischen Stimmen ein größeres Publikum verdient haben.

Die audiovisuelle Ausstellung ist ein erster Versuch diese Stimmen mit Bildern aus der Region zu verbinden. Zusammen bieten sie eine neue Perspektive auf die lokalen Zerstörungen der deutschen Energiepolitik mit ihren globalen Auswirkungen.

Die Ausstellung entstand zur Weltklimakonferenz im November 2018 in Bonn, um in die dortige globale Klimadebatte die Geschichten des 40 Kilometer entfernten Braunkohlereviers zu tragen. Mittlerweile wurde sie als Wanderausstellung konzipiert und hing im Juni und Juli 2018 im Cafe _blaenk in Lüneburg, im Herbst wird sie in Bremen zu sehen sein.

Wir würden uns freuen, wenn ihr zu unserer kleinen Vernissage am Montag, 13.08., 18:00-18:30 Uhr kommt.